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  • AutorenbildChristine Waitz

Ironman 70.3 Italy: Flexibel bleiben!

von Gunda Dorothea Albrecht
Mein Plan für Samstag war eigentlich morgens die Rennvorbereitung zu machen, um dann nach Bologna zu fahren und eine ehemalige Kommilitonin zu treffen. Am Freitag kam dann die Nachricht, dass der Ironman abgesagt würde und sie versuchten alles auf Sonntag zu verlegen.
Am Samstagmorgen war ich noch kurz am Strand, und natürlich waren noch Einige im Meer bei ordentlich Wellen. Der Trainingseffekt von Wellen hin und her geworfen zu werden ist irgendwie an mir vorbeigegangen. 😂 Dann ging es auch schon los mit dem Sturm - der Regen war horizontal und meine Balkontür vom Hotelzimmer wackelte ordentlich. Wie es so ist, dauerte es nicht lange, bis Bilder vom umgestürzten Baum irgendwo in Cervia auftauchten. Am Sonntag gab es dann die übliche Vorbereitung (restliche Sachen in die Wechselzone, Schuhe ans Rad, etc.), frühstücken und die Profidamen angucken, wie sie aus dem Wasser kommen, bevor ich mich dann auch fertig gemacht habe und zum Start bin. Neoschwimmen war natürlich erlaubt, das Wasser hatte sich durch den Sturm um einige Grad abgekühlt. Ich habe mich in die 34-38 Minuten Gruppe gestellt, in der Hoffnung, dass ich nicht komplett über den Haufen geschwommen werde. Von der Einheit am Freitag wusste ich, dass wir zwischen den Wendebojen etwas Gegenströmung hatten. Nichtsdestotrotz lief es richtig gut. Ich habe versucht aus dem Gröbsten rauszubleiben, auch wenn es bedeutet, dass ich mich an keine Füße hängen kann, aber ich konnte einen guten Rhythmus finden. Als ich auf die Uhr sah, beim Stoppen, sah ich die Zeit und war positiv überrascht, sah aber auch, dass die Strecke etwas zu kurz war. Das müssten so 1750m gewesen sein. Aber selbst für eine 1900m Strecke wäre es ein super Schwimmen gewesen. Der Wechsel hat natürlich länger gedauert, weil die lange Wechselzone nun noch länger war und ich mit meinem Rad etwa ¾ der 70.3 Wechselzone plus die komplette IM Strecke laufen durfte. Am Donnerstag war ich ja bereits ein Teil der Radstrecke gefahren und wusste, dass es schnell werden würde. Durch die Zusammenlegung hatte ich auch schon mit mehr Athleten auf der Strecke gerechnet, aber von den Pelotons, von denen ich überholt wurde, bevor wir auf der gleichen Strecke, wie die IM Athleten ankamen, war nicht schön. Einmal gut und gerne 30 Athleten und man konnte nichts machen, weil zwei oder drei neben einem waren. Und an dem Athleten, den ich gerne selbst überholt hätte, kam ich auch erst später vorbei. Man mußte sehr aufpassen, dass nichts passiert. Ich habe mich ab und an wie auf Zwift gefühlt, wenn man von einem Group Ride oder dem Pacer mit Gruppe überholt wird. Vor allem waren auch Athleten dazwischen, die ich anfangs überholt hatte. Ich denke, dass es nicht immer möglich war, nicht im Windschatten zu fahren aufgrund der Anzahl der Athleten, aber was ich immer wieder sah, waren Athleten denen es einfach egal war. Ich hatte trotz allem viel Spaß auf der Strecke und habe es richtig genossen so schnell zu fahren. Und ich weiß, dass ich mein bestes gegeben habe, nicht im Windschatten zu fahren.

Nachdem ich über die Ziellinie bin, musste ich zwei Mal gucken, ob die Zeit auch richtig ist. Insgesamt bin ich mit meinem Rennen total zufrieden und habe es richtig genossen. Und da ich meine Beine spüre, weiß ich auch, dass ich alles richtig gemacht habe. Am Samstag ist nun der letzte Triathlon. Ich habe mich letzte Woche spontan angemeldet, als ich festgestellt habe, dass ich mit einer letzten Sprint-Distanz die National Series abgeschlossen habe. Wer weiß, wie die Punkte dem Club helfen? Ich denke, wir werden den einen oder anderen Platz in der Damenwertung nach oben klettern.

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